Was sollte jeder in seinem Leben einmal gemacht haben?
Schüler pflanzen Auwaldbäume 

In den vergangenen Wochen durchliefen die beiden 6. Klassen ein spannendes Naturprojekt, das unter dem Motto „Schule fürs Leben“ stand. Gemeinsam mit der Klasse 7D erkundeten sie die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt entlang der Abens und lernten die Zusammenhänge in unserem Ökosystem kennen. Im Unterricht wurde ein intensiver Blick auf das Gewässer und dessen Bewohner vor der Schultüre geworfen. Besonders im Fokus stand der Biber, ein faszinierendes Nagetier, das sich in unserer Region sehr wohl fühlt. Die hier ansässigen Auwaldbäume, die Leibspeise des Bibers, wurden fassettenreich in den Natur- und Technikstunden beleuchtet.
Das Highlight des Projekts war die Pflanzaktion. Nach einer informativen Einführung durch Herrn Flaxl (Bund Naturschutz) und Herrn Menacher (Wasserwirtschaftsamt Landshut) über die Besonderheiten des Auwalds und seine Baumarten, machten sich alle motiviert ans Werk.Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es an die Arbeit. Jeder Schüler durfte sich einen nummerierten Pflanzpfahl aussuchen. Die Auwaldsetzlinge wurden je nach Lage der Pflanzstelle ausgeteilt. Unter fachkundiger Anleitung hob jedes Kind ein Loch aus, bettete seinen Patenschaftsbaum liebevoll hinein und wässerte das Bäumchen zum Schluss ausreichend. Abschließend wurden noch Schutzmaßnahmen gegen die Gefräßigkeit des Bibers vorgenommen.
Parallel dazu ging die zweite Gruppe zunächst auf Entdeckungsreise entlang der Abens. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten die verschiedenen Baumarten, untersuchten Biberspuren anhand eines ausgelegten Baumpuzzle (vom Biber abgenagter Stamm) und diskutierten über die Herausforderungen, die Müll im und am Fluss mit sich bringt. Eine Drohne des Wasserwirtschaftsamts begleitete die Erkundung aus der Luft.
Besonders interessant war auch der Geruchstest an einer Wildkirsche, deren Stamm nach Mandeln riecht, der ausgestopfte Biber mit seinem weichen Fell und der schuppigen Kelle und die aalglatte Haut einer Ringelnatter.
Um den Rückweg zur Schule sinnvoll zu nutzen, brachte Herr Flaxl extra einen Bollerwagen mit, sodass der Naturtag mit einer Runde „Rama Dama“ abgeschlossen werden konnte.
Bei allen Schülern wurde so nicht nur das Umweltbewusstsein geschärft, sondern auch die Alltagskompetenzen der Jugendlichen gestärkt – ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg zur verantwortungsbewussten und umweltbewussten Generation.
Ein herzliches Dankeschön geht an Herrn Flaxl für sein Engagement. Ebenfalls ein besonderer Dank geht an Herrn Menacher mit seinem Team, ohne deren Unterstützung ein solcher Pflanztag nicht möglich gewesen wäre.