Am 9. Juli war es endlich soweit. Nach mehreren Wochen Jugendverkehrsschule, sowie schriftlicher und praktischer Prüfung durften die Kinder ihr erworbenes Wissen im Realverkehr auf den Straßen Siegenburgs anwenden.
Nachdem die beiden Lehrerinnen Dagmar Kellner und Beatrix Nadler einige Tage vorher mit ihren Klassen die Strecke abgelaufen waren, um auf die schwierigen, gefährlichen Stellen hinzuweisen, fuhren die Kinder mit ihren eigenen Rädern in kleinen Gruppen, die etwa 2,5 km lange Strecke durch Siegenburg ab.
Zuerst begab man sich in Begleitung eines Polizisten und eines Elternteils aus der Klasse auf die Strecke. Anschließend musste jedes Kind alleine die Tour bestreiten, die von der Polizei festgelegt wurde. Im Vergleich zum Schonraum der Jugendverkehrsschule hatten die Kinder hier auf viele Autos, Fußgänger und andere Radfahrer zu achten.
Die beiden Polizisten der Mainburger Polizeiwache Michael Ströhlein und Bernhard Wanke sprachen den Kindern jedoch viel Mut zu und motivierten sie kräftig. Gleichzeitig erinnerten sie die Mädchen und Buben nochmals an einen wachsamen und rücksichtsvollen Umgang mit anderen Verkehrsteilnehmern.
Die Kinder wurden auch von einigen Eltern, die an neuralgischen Stellen als Streckenposten agierten, unterstützt. Zwei Väter fuhren als Radbegleitung mit den Kindern. Das gab den Schülerinnen und Schülern zusätzlich eine Extraportion Sicherheit und Hilfe. Ausdrücklicher Dank gilt allen Mamas und Papas, die sich teilweise sogar frei genommen haben. Sie standen den Kindern als Ratgeber, Beobachter und Begleiter bei. Aber die Klassen 4a und 4b bewiesen ihr Können und dass sie die erlernten Regeln beherrschen.